Gartendesign 2025: Kombination von Strukturpflanzen und naturnahen Bereichen
von belmedia Redaktion Allgemein Gartengeräte Gartengestaltung Gartenpraxis News Pflanzen
Das Gartendesign 2025 verbindet klare Strukturen mit lebendiger Natürlichkeit. Strukturpflanzen schaffen Ordnung, naturnahe Bereiche fördern Biodiversität und Atmosphäre.
Aktuelle Gartenkonzepte setzen nicht mehr auf ein Entweder-oder. Vielmehr verschmelzen architektonische Linien mit Wildpflanzenflächen, wodurch harmonische Kompositionen entstehen, die zugleich pflegeleicht und ökologisch wertvoll sind.
Strukturpflanzen als Rückgrat des Gartens
Strukturpflanzen verleihen Gärten ein Gerüst, das über Jahreszeiten hinweg Bestand hat. Immergrüne Gehölze, architektonisch geschnittene Sträucher oder prägnante Solitärpflanzen wie Buchs, Taxus oder Agaven sind typische Beispiele. Sie rahmen Beete ein, gliedern Flächen und sorgen für Ruhepunkte im Gartenbild.
Gartengestalter betonen die Wirkung dieser Elemente: Sie schaffen Orientierung, fassen Räume und betonen Übergänge. Gerade in kleineren Gärten wirken strukturgebende Pflanzen wie Säulen-Eiben oder Kugelgehölze als optische Fixpunkte, die den Blick leiten.
Naturnahe Bereiche als ökologischer Ausgleich
Das Konzept naturnaher Flächen setzt auf Vielfalt und Selbstregulation. Wildstauden, Ziergräser und blütenreiche Wiesenabschnitte locken Insekten und Vögel an und schaffen lebendige Dynamik. Sie stehen im Kontrast zu klaren Strukturen und bringen Bewegung in den Garten.
Besonders wichtig ist die Schichtung: Hohe Stauden oder Gräser bilden die obere Ebene, dazwischen finden sich blühende Begleitstauden, während Bodendecker die Fläche abrunden. Diese Pflanzbilder verändern sich im Jahreslauf und bieten wechselnde Eindrücke.
Kombination von Ordnung und Wildheit
Die Gartenkunst 2025 liegt im Spannungsfeld zwischen geometrischer Strenge und wilder Entfaltung. Strukturpflanzen bilden Rahmen, in denen sich naturnahe Pflanzungen frei entfalten dürfen.
Ein Beispiel sind formale Hecken, die als Hintergrund für dynamische Staudenbeete dienen. Auch Wege, eingefasst von streng geschnittenen Sträuchern, können zu blühenden Wiesen führen. Das Wechselspiel erzeugt Spannung, ohne disharmonisch zu wirken.
Praktische Aspekte: Pflege und Nachhaltigkeit
Die Verbindung von Struktur und Wildnis wirkt sich auch auf die Pflege aus. Strukturpflanzen benötigen regelmässige Schnittpflege, naturnahe Bereiche dagegen regulieren sich weitgehend selbst. In Summe ergibt sich ein ausgewogenes Arbeitsaufkommen.
Darüber hinaus leisten solche Gärten einen ökologischen Beitrag: Sie bieten Nahrungsquellen für Insekten, schaffen Rückzugsorte für Kleintiere und verbessern das Mikroklima. Wassergebundene Wege und Mulchflächen reduzieren Versiegelung und fördern Bodengesundheit.
Inspiration aus der Gartenarchitektur
International bekannte Gartenarchitekten arbeiten verstärkt mit dem Prinzip „Design trifft Natur“. Dabei werden klassische Formelemente wie Sichtachsen oder Symmetrien genutzt, gleichzeitig aber mit locker bepflanzten Wiesenflächen gebrochen.
Auch in der Schweiz ist dieser Trend sichtbar: Stadtgärten und private Grünflächen nutzen zunehmend Mischkonzepte, die sowohl ästhetische Klarheit als auch ökologische Vielfalt betonen.
Fazit
Das Gartendesign 2025 vereint klare Strukturen und naturnahe Dynamik. Strukturpflanzen bieten Orientierung und Stabilität, naturnahe Flächen sorgen für Lebendigkeit und Biodiversität. Das Ergebnis sind Gärten, die ästhetisch, nachhaltig und zeitgemäss zugleich sind.
Quelle: gartenaktuell.ch-Redaktion
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