Naturnahe Biotope: Glarus Nord fördert Artenvielfalt im Garten & Landschaftsraum

Die Gemeinde Glarus Nord setzte in Bilten, Näfels und Mollis in diesem Herbst 2024 verschiedene ökologische Aufwertungsmassnahmen um. Beim Schulareal Mollis entstanden nördlich des Kindergartens Baumgarten drei Biotope, die teilweise Ersatz für nicht mehr bestehende und teilweise verlandete Biotope bieten.

Die Biotope wurden zugunsten der Amphibienarten Fadenmolch, Gelbbauchunke sowie Erdkröte und Grasfrosch erstellt. Nebst Amphibien werden auch Insekten, Vögel und Kleinsäuger profitieren. Die Bepflanzung erfolgt ausschliesslich mit einheimischen Pflanzen.



Im Wydeli Mollis wurde ein Weiher saniert. Dieser dient nun wieder als Lebensraum für Amphibien und andere Lebewesen. Dieses Gewässer wurde vor bald zehn Jahren als Ersatzbiotop für ein Bauvorha- ben der Gemeinde Glarus Nord erstellt, wurde dann aber im Laufe der Jahre undicht.

Im Zuge eines ökologischen Aufwertungsprojektes im Gebiet Elmen in der Ortschaft Bilten wurde für das bestehende, aber weitgehend verlandete Biotop in unmittelbarer Nähe ein Ersatz geschaffen: Durch das entstandene Biotop werden die Tierarten Bergmolch, Grasfrosch und Ringelnatter gefördert. Ausserdem wurde im angrenzenden Landwirtschaftsland nahe des Waldrandes an zwei Standorten ein Kleingewässer für die gefährdete Gelbbauchunke geschaffen.



Des Weiteren setzte die Gemeinde bei zwei der Tankgräben in Näfels terrestrische Vernetzungselemente um: So wurden nicht-einheimische Arten entfernt und mit einheimischen Arten ersetzt.

Es entstanden Steinhaufen und Totholzhecken, die diversen Tierarten Unterschlupf, Winterquartier und Versteckmöglichkeiten bieten. Die begonnene Umsetzung ist Bestandteil des Grossprojektes „ökologi- sches Aufwertungsprojekt Tankgraben“, das vor geraumer Zeit vom WWF initiiert worden ist.

 

Quelle: Gemeinde Glarus Nord
Bildquelle: Gemeinde Glarus Nord

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